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ANSCHREIEN- warum man das lassen sollte!

Aktualisiert: 16. Dez. 2019

Mama schreit = ist wütend = hat mich nicht lieb.

Schreien ist eine Form von Gewalt- emotionaler Missbrauch. Es ist nie die Schuld der Kinder, sondern das Problem von uns Erwachsenen!



Unsere Kinder "ärgern" uns nicht aus Bösem Willen, es ist die natürliche Entwicklung, die nötig ist, um sich als Individuum zu entwickeln (um neue Fertigkeiten, Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl zu entwickeln; Herausbildung des Charakters).


Schreien hat folgende (spätere) Auswirkungen auf unser Kind:


  • Depressionen,

  • Angstzuständen,

  • Suizidgedanken,

  • geringes Selbstbewusstsein und

  • posttraumatische Stresssymptome.


Wenn man Kinder anschreit, kann das nicht nur ihr Gehör beeinträchtigen, sondern auch ihr Gehirn.

Eine Studie, die von Psychologen eines Krankenhauses in Zusammenarbeit mit der Harvard Medical School durchgeführt wurde, ergab, dass Schreien drastisch und dauerhaft die Gehirnstruktur verändern kann.


Das Anschreien von Kindern als Erziehungsmethode führt fast nie zum gewünschten Ergebnis.


Ein amerikanisches Sprichwort lautet: " Dein Kind anzuschreien ist so, als würdest Du Dein Auto mit der Hupe lenken" und hat in etwa den gleichen Effekt. Eine Menge Krach ohne wirkunsvolle Lenkung.


Ein Grund, warum sich Kinder schlecht benehmen, insbesondere wenn sie noch sehr klein sind, ist, dass sie ihre Gefühle nicht richtig ausdrücken können. Zum Beispiel schlagen sie zu anstelle, einfach zu sagen, dass sie das Verhalten einer anderen Person stört.


Wenn wir unseren Kindern weniger Beachtung schenken, wenn es sich gut benimmt, aber mehr, wenn es sich schlecht benimmt, dann wird es versuchen uns zu provozieren, damit wir es anschreien. Schreien ist auch eine Art von Aufmerksamkeit. Das wird jedoch weiteres negatives Verhalten nach sich ziehen und der Teufelskreis des Schreiens beginnt. Wenn wir unsere Kinder bei vorbildlichem Benehmen loben, dann gewinnt das Loben die Überhand. Unsere Kinder werden sich dann vermutlich mehr auf Verhaltensweisen fokussieren, die ihnen Lob und somit auch Aufmerksamkeit einbringen.




Kein Kind reagiert auf Schreien mit Kooperation. Jedes Kind reagiert anders auf Schreien. Das eine schottet sich ab und reagiert gar nicht darauf und das andere spiegelt unser Verhalten und schreit auch.


Wenn Kinder angeschrien werden, können sie nicht mehr denken. Ganz automatisch, als Schutzmechanismus, schaltet das Gehirn komplett ab. Das Schreien wird zwar wahrgenommen, was aber eigentlichen verlangt oder gesagt wird kommt bei dem Kind nicht an. Am Ende haben wir dann genau das Gegenteil erreicht- Ignoranz (unbewusst) anstatt Kooperation.

Was bei Kindern aber sehr wohl ankommt ist die Wut, die auf emotionaler Ebene transportiert wird.

Mama schreit = ist wütend = hat mich nicht lieb.

Möchte ich meinem Kind wirklich vermitteln, es nur bei angepasstem Verhalten zu lieben? Oder möchte ich meinem Kind meine bedingungslose Liebe zusichern?


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© 2019 by Nathalie Kröner

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